Energieeffizienz bei der Produktion von Betonfertiggaragen
Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind für alle Industrieunternehmen eine wichtige Säule. Das gilt auch bei der Produktion von Betonfertiggaragen. Beton ist im Herstellungsprozess relativ energieintensiv, umso wichtiger ist es deshalb, Energie zu sparen, wo immer dies möglich ist. Und es gibt durchaus Möglichkeiten: angefangen bei energieeffizienten Technologien über nachhaltige und langlebige Materialien bis hin zum Transport der Rohstoffe.
Markus Hölzl, Marketingleiter der ZAPF GmbH, führendem Hersteller für Betonfertiggaragen in Deutschland, erklärt im Interview, was ZAPF im Produktionsverfahren berücksichtigt, um Klimaschutz und Nachhaltigkeit Rechnung zu tragen.
Worauf achtet ZAPF im Herstellungsprozess besonders?
Markus Hölzl: Zunächst einmal sind alle unsere Garagen Made in Germany. Das garantiert relativ kurze Lieferwege. Wir setzen, wann immer dies realisierbar und wirtschaftlich ist, überwiegend auf Lieferanten aus dem regionalen Umfeld unserer vier Produktionsstätten in Weidenberg, Baar-Ebenhausen, Neuenburg am Rhein und Dülmen. Damit können wir nicht nur durch kurze Transportwege CO2 reduzieren, sondern unterstützen auch Zuliefer-Unternehmen vor Ort.
Um den Energieverbrauch bei der Herstellung so niedrig wie möglich zu halten, arbeiten wir mit hocheffizienten Anlagen, bei denen Wasser und Energie besonders sparsam eingesetzt werden. Dementsprechend wurden unsere Werke in Dülmen und Ebenhausen umfassend modernisiert. Zudem nutzen wir z. B. entstehende Produktionswärme zur Trocknung der Garagen. Auch Restzement wird für die Produktion wiederverwendet, um keine Ressourcen zu verschwenden.
Außerdem werden unsere Garagen mit besonders schlanken Wanddurchmessern konstruiert – das schafft nicht nur mehr Platz im Inneren, sondern spart auch Material und damit wertvolle Naturressourcen.
Und wie läuft der Transport zum Kunden ab?
Markus Hölzl: Für gewöhnlich liefert die ZAPF GmbH ihre Betonfertiggaragen mit Spezial-Lastwagen und Kran aus. Unsere Fahrzeuge erfüllen mindestens die Abgasnorm 6. Was für unsere Zulieferer gilt, gilt auch für unsere Endkunden: Wir haben unsere Lieferstruktur so aufgebaut, dass die Fertiggaragen jeweils vom nächstgelegenen Produktionsstandort zum Aufstellort geliefert werden können. Damit sparen wir Transportkosten für unsere Kunden und CO₂ ein.
Anders sieht es bei Großaufträgen aus: Dafür nutzen wir auch Bahn bzw. sogar Frachtschiffe. So konnten beispielsweise für einen Garagenpark in Utrecht insgesamt 98 Garagen verteilt auf zwei Frachtschiffe transportiert werden, was wesentlich effektiver ist als der Transport über die Straße. LKWs mussten dann nur für kurze Wege vom Hafen bis zum Aufstellungsort eingesetzt werden. Für eine komplette Auslieferung über die Straße wären in diesem Fall über 50 LKW-Transporte nötig gewesen.
Was gibt es zu der Lebensdauer einer Betonfertiggarage zu sagen?
Markus Hölzl: Betonfertiggaragen halten grundsätzlich mehrere Jahrzehnte. Der Materialmix ist so zusammengestellt, dass die Baukörper praktisch unverwüstlich sind. ZAPF-Garagen sind außerdem so konstruiert, dass Sanierungsarbeiten, die eventuell nach 20 bis 30 Jahren anfallen, einfach und schnell ausgeführt werden können. Wir haben sogar ein eigenes Sanierungsteam, das sich um die komplette Garagensanierung kümmert. Vorteil für die Kunden – sie haben nur einen Ansprechpartner für alle Gewerke.